Presse im Februar

08.02: Rettet die Steillagen
EU erlaubt Anbau an Nord- und Ostsee –
Winzer befürchten Massenproduktion

Die EU machts möglich. An den Küsten von Nord- und Ostsee dürfen nun Reben wachsen. In Württemberg befürchtet der Weinbauverband den Niedergang der Steillagen am Neckar und an seinen Nebenflüssen. Seit neuestem gibt es nämlich keinen Anbaustopp mehr, der bisher auch die Massenproduktion verhindert hat. Fortan dürfen jedes Jahr 300 Hektar neu bepflanzt werden, ganz egal was bisher drauf gewachsen ist. Gab es bislang 13 Anbaugebiete in 8 Bundesländern, dürfen ab sofort alle 13 Flächenländer ihren eigenen Wein kultivieren lassen. Nur die Stadtstaaten sind weiter auf Importe angewiesen. Das Problem für die bisherigen Steillagen: beim Einkauf geht es nach dem Preis und hier sind die Steillagen aufgrund der höheren Aufwände im Nachteil. Die Winzer im Land setzen daher auf die Wahlversprechen der Parteien, dass diese die Subventionen an den Steillagen kräftig erhöhen. Derzeit gibt es – mit Auflagen verbunden – 900 € je Hektar. Notwendig sind nach Einschätzung der Weinbauvebandes aber 5000 € Bewirtschaftungszuschuss..

Quelle:  Schwäbisches Tagblatt